Ein gesegnetes Weihnachtsfest
Die Vorstandschaft des Heimat- und Verschönerungsverein wünscht allen Mitglieder, Unterstützer und Freunden –
„Genießen Sie die besinnlichen Feiertage im Kreis Ihrer Lieben. Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit in diesem Jahr und wünschen Ihnen und Ihrer Familie frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.“
Gleichzeitig wollen wir, sie wie vor der Coronazeit wieder mit einer Weihnachtsgeschichte überraschen.
Habt ihr schon jemals einen Engel gesehen?
In der Weihnachtszeit haben Engel Hochbetrieb. In eine Krisenweihnachtszeit die sich fast wie eine Verzichtweihnachtszeit anfühlt haben Sie alle Hände voll zu tun.
Man kann hundert Bücher über sie lesen, wunderschöne Musik hören, Bilder betrachten, um sich zu trösten, vor allem wenn man alleine ist. Man kann sich umschauen, vielleicht steht ein Engel hinter einem.
Das war mir zu unsicher. Ich wollte ein Engel selbst sprechen. Ein Video-Call war leider nicht möglich, aber nach einigen atmosphärischen Störungen gelang ein Voice- Call.
Der Engel war freundlich, aber er hatte es eilig.
Einen Mitschnitt erlaubte er nicht aber ich darf ihn zitieren.
Ja in Krisenzeiten hätten sie immer viel zu tun. Die Himmelsleiter auf und nieder, das könne ich im ersten Buch Moses, Kapitel 28 nachlesen. Entfernungen spielen keine Rolle. Sie seien überall und sie seien sehr viele. Millionen und aber Millionen. Das sei wie bei unseren Schulden. Wahrscheinlich meinte er. Gäbe es mehr Engel wie Sandkörner auf Erden.
Also seien sie in guter Gesellschaft mit den Sternen, was ja naheliegend sei.
Also fragte ich wie die Engel aussehen, lachte er laut das würden alle gerne, obwohl viele Menschen schwören, sie hätten uns schon gesehen. Das ist Unfug, man kann uns spüren, mit uns reden, aber nicht anfassen. Wir verschicken keine Selfies. Wir sind körperlose Lichtgestalten. Keine Weltraumsonde hat uns bisher entdeckt.
Aber die Maler… hackte ich nach. Die hätten sich, meinte der Engel mit großer Phantasie und Fertigkeit alle Mühe gegeben Engel darzustellen.
Früher als Riesen mit mächtigen Flügeln, später als schöne Jünglinge und süße Knaben. Mit vollen Backen und prallem Bäuchlein. Besonders gefiel ihm das Bild in der Sixtinischen Kapelle von Raffael.
Dann wurde er ernst. „Glaubt bloß nicht, wir seien immer jung, hübsch und blond. Wir können finstere Todesengel sein, Verkünder von Strafen wie Pest und Cholera. Dennoch haben wir mehr gerettet als vernichtet, haben schöne Dinge angekündigt wie die Geburt Christi.
Als ich ihn nach dem Schutzengel befragte, die uns so wichtig sind, erklärte er mir die himmlische Hierarchie. Ganz oben bei Gott stehen die Seraphim und Cherubim, die das Paradies bewachen und mit frohlocken beschäftigt sind. Dies möchte ich ja kennen aus der Geschichte ein Bayer im Himmel der auf der Wolke frohlockten und Halleluja singen musste.
Ziemlich weit unten folgen die sieben Erzengel, drei von ihren Michael, Gabriel und Raphael spielen auf Erden eine große Rolle. Ganz unten stehen wir Schutzengel. Wir sind die Arbeiterklasse des Himmels. Er schaute mich an und sprach mit ernster Miene. Wir haben unheimlich viel zu tun, verkleidet uns oft als normale Menschen.
Plötzlich viel es mir wie Schuppen von den Augen und ich sah zum ersten mal selbst Engel. Ich sah die tausenden von selbstlosen Menschen die Tag für Tag für andere Sorgen und Dienst in Krankenhäuser tun ältere Menschen pflegen, ehrenamtlich gutes für die Allgemeinheit tun und oder auf der Straße arbeiten. Sie Organisieren für Bedürftiger Feste- oder gehen für sie einkaufen. Bedarf gibt es immer, wenn man nur die eigenen Augen öffnet. Jeder Mensch könne sich auch zu einen Arbeiterengel verwandeln. Das gab mir zu denken, man muss nur wollen- übrigens und kosten tuts auch nicht schaute er mich mit einem verschmitzten Lächeln an.
Mein Vorsatz für die Weihnachtszeit und das Jahr. Ich will auch ein Engel werden. Das sollten wir schleunigst mal selbst probieren.